Die USA sind einer US-Studie zufolge die größten Verursacher von Plastikmüll weltweit. Insgesamt produzierten die USA im Jahr 2016 rund 42 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle – mehr als doppelt so viel wie China und mehr als alle Länder der Europäischen Union zusammen, schrieben die Autoren des Expertenberichts, der am Mittwoch der US-Regierung vorgelegt wurde. Die Autoren forderten die US-Regierung zum Handeln auf.
Dem Bericht zufolge erzeugt jeder US-Bürger im Schnitt 130 Kilogramm Plastikmüll pro Jahr, gefolgt von Südkorea mit 88 Kilo pro Jahr. „Der Erfolg der wundersamen Erfindung des Plastiks im 20. Jahrhundert hat auch zu einer globalen Flut von Plastikmüll geführt“, schrieb die Vorsitzende des vom US-Kongress einberufenen Expertenkomitees, Margaret Spring. Die weltweite Kunststoffproduktion stieg demnach von 20 Millionen Tonnen im Jahr 1966 auf 381 Millionen Tonnen im Jahr 2015 an – ein 20-facher Anstieg innerhalb eines halben Jahrhunderts.
Mehr zum Thema: Plastikmüll: 2020 landeten 1,56 Milliarden Corona-Schutzmasken im Meer
2 Dez. 2021

Studie: USA größter Verursacher von Plastikmüll weltweit
US-Bürger produzieren jährlich im Schnitt 130 Kilogramm Plastikmüll. Insgesamt wurden in den USA im Jahr 2016 rund 42 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle verursacht – mehr als doppelt so viel wie in China und mehr als in allen Ländern der EU zusammen.
dpa
Ähnliche Nachrichten

Studie: Obdachlose im Alltag meist sehr aktiv und strukturiert
Obdachlose müssen zur Bewältigung ihres Alltags sehr aktiv sein und täglich lange Wege zurücklegen, um öffentliche Hilfen nutzen zu können. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Raumnutzungsverhalten obdachloser Menschen in Köln untersucht hat.
Selbe Kategorie

Bayern: Ausländische Ärzte warten ein Jahr auf Berufsanerkennung
Trotz des Fachkräftemangels in Deutschland müssen Ärzte und Pflegekräfte mit im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen oft sehr lange auf ihre Anerkennung warten. In Bayern lag die durchschnittliche Verfahrensdauer für Ärzte im Jahr 2021 bei 364 Tagen.

Studie: Obdachlose im Alltag meist sehr aktiv und strukturiert
Obdachlose müssen zur Bewältigung ihres Alltags sehr aktiv sein und täglich lange Wege zurücklegen, um öffentliche Hilfen nutzen zu können. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Raumnutzungsverhalten obdachloser Menschen in Köln untersucht hat.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.