Einer Schätzung der Meeresschutzorganisation OceansAsia zufolge sollen im Jahr 2020 nicht weniger als 1,56 Milliarden Schutzmasken gegen die Verbreitung des Coronavirus in den Weltmeeren gelandet sein. Dies berichtet die Nachrichtenplattform „exxpress.at“.
Mit den Masken hätte ein Fünftel der Weltbevölkerung versorgt werden können, erklärt die NGO. Dass von insgesamt etwa 52 Milliarden Masken, die unter dem Eindruck der Pandemie im Vorjahr weltweit produziert worden waren, so viele in die Ozeane gelangt sind, bedeute eine zusätzliche Belastung der Ökosysteme mit bis zu 6240 Tonnen Plastik.
Die Masken brauchen bis zu 450 Jahre, um sich in den Meeren zu zersetzen, mahnt OceansAsia. Ihrem Cheforganisator Gary Stokes zufolge werden „schätzungsweise 100.000 Meeressäuger und Schildkröten“ jährlich durch Plastikverschmutzung getötet, dazu kämen über eine Million Seevögel und eine noch größere Anzahl an Fischen und anderen Tieren.
Jährlich belaufe sich der Plastikmüll, der die Meere belaste, insgesamt auf bis zu 12 Milliarden Tonnen. Für die Weltwirtschaft bedeute dies einen Verlust von geschätzten 13 Milliarden US-Dollar pro Jahr, weil die Folgen der Verschmutzung auch Fischerei und Tourismus schädigten.
5 Aug. 2021

Plastikmüll: 2020 landeten 1,56 Milliarden Corona-Schutzmasken im Meer
Der Organisation OceansAsia zufolge sind im Vorjahr etwa 1,56 Milliarden Corona-Schutzmasken in den Weltmeeren gelandet. Dies bedeute eine zusätzliche Belastung der Meere mit bis zu 6240 Tonnen Plastik – Millionen von Tieren sind stark betroffen.
TRT Deutsch
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