Österreichs Salinen: Ex-Finanzminister sichert sich Salzvorkommen in Türkei
Die Salinen AG unter Österreichs Ex-Minister Androsch hat eine jeweils 50-prozentige Beteiligung an zwei türkischen Salzproduzenten erworben. Ein hoher zweistelliger Millionenbetrag soll die „modernste Siedesalzanlage der Türkei“ ermöglichen.
Symbolbild: 3. Februar 2011, Wien, Österreich: Der Investor und ehemalige Finanzminister Hannes Androsch während einer Pressekonferenz zur österreichischen Bildungspolitik. (Reuters)

Die Salinen AG des ehemaligen österreichischen Finanzministers und Industriellen Hannes Androsch ist groß in der Türkei eingestiegen. Es handelt es sich um eine jeweils 50-prozentige Beteiligung an den zwei Salzproduzenten Safir Tuz und Safir Kaya.

Dadurch erhält der im oberösterreichischen Ebensee im Bezirk Gmunden ansässige Konzern Zutritt zu den größten Salzvorkommen der Ost-Türkei. Abgewickelt wurde der Deal über die Salinen Beteiligungs GmbH. Die Salinen AG setzte zuletzt mit 550 Beschäftigten 146 Millionen Euro um.

Hannes Androsch wird zu der Transaktion in „Krone.at“ zitiert: „Wir werden in dem Joint Venture die industrielle Führerschaft haben.“ Die Salzvorkommen sichern langfristig die Rohstoffbasis der Salinen AG. Die Beteiligung ist eine Brücke in Exportmärkte wie etwa Russland.

Das Unternehmen plant, einen „hohen zweistelligen Millionenbetrag“ in die beiden Minenstandorte zu investieren und diese zu erweitern. Unter anderem soll dadurch die „modernste Siedesalzanlage“ der Türkei geschaffen werden. Dadurch soll die Gesamtproduktion in der Türkei in den kommenden Jahren auf rund eine Million Tonnen Siede- und Steinsalz steigen.
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TRT Deutsch und Agenturen