Inflation: Nur ein Viertel der Deutschen hat Ausgleichsprämie erhalten
Mehr als drei Viertel der deutschen Bevölkerung zeigt sich einer Yougov-Umfrage zufolge besorgt über die Inflation. Nur gut ein Viertel der Befragten gab jedoch an, bislang die Inflationsausgleichsprämie erhalten zu haben.
07.10.2009, Bayern, Kaufbeuren: Eine Hand hält verschiedene Euro-Cent-Münzen. / Foto: DPA (DPA)

Ein gutes Viertel (27 Prozent) der deutschen Bevölkerung hat laut einer neuen Umfrage bislang die Inflationsausgleichsprämie erhalten. Das hat das Umfrageinstitut Yougov in einer repräsentativen Umfrage unter 3031 Erwachsenen ermittelt. Gefragt wurde Mitte Januar. Auftraggeber war das Finanzberatungsunternehmen Swiss Life Select, eine Tochter der Lebensversicherung Swiss Life.

Im Rahmen der im Oktober vergangenen Jahres eingeführten Prämie können Unternehmen ihren Beschäftigten bis Ende 2024 bis zu 3000 Euro steuerfreie Inflationsausgleichsprämie zahlen. 27 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sagten, dass sie die Prämie bereits bekommen hätten.

Mehr als drei Viertel besorgt über Inflation Über drei Viertel der Befragten sagte, dass ihnen die Inflation Sorgen macht. Dabei sind Frauen (82 Prozent) im Schnitt offensichtlich besorgter als Männer (72 Prozent). Auch die Älteren ab 55 Jahre (84 Prozent) machen sich laut Umfrage im Schnitt mehr Gedanken über die Teuerung als die Gesamtbevölkerung.

Über vier Fünftel (81 Prozent) sagten, dass sie die Inflation besonders stark bei Lebensmitteln und Haushaltseinkäufen spüren. Um den negativen Folgen der Teuerung für den eigenen Geldbeutel zu begegnen, sparen demnach viele Menschen an nicht lebensnotwendigen Konsumausgaben. Je 49 Prozent nannten Luxus- und Konsumgüter wie neue Kleidung, 48 Prozent Freizeitgestaltung und 47 Prozent Urlaube.

DPA