Symbolbild. Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen sind laut einem Medienbericht im Januar auf einen neuen Rekordstand gestiegen. (dpa)
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Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen sind laut einem Medienbericht im Januar auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Im Vergleich zum Januar 2021 habe es einen Anstieg um 22,4 Prozent gegeben, berichtete die „Welt“ (Montagsausgabe) unter Berufung auf ein Schreiben des Bundesfinanzministeriums. Bei der Mehrwertsteuer habe es ein Plus um sogar 48 Prozent gegeben, bei der Lohnsteuer um knapp elf Prozent. Die Höhe der gesamtstaatlichen Steuereinnahmen wurde in dem Bericht für Januar mit 57,6 Milliarden Euro angegeben, 10,7 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor. Der Bund allein habe davon 21,9 Milliarden Euro eingenommen, ein Plus von 5,6 Milliarden Euro verglichen mit Januar 2021. „Keine wesentliche Veränderung der Haushaltslage“ In dem Schreiben war laut „Welt“ allerdings von einem „durch Sondereffekte stark überzeichneten Vorjahresvergleich“ die Rede, aus dem sich „keine wesentliche Veränderung der Haushaltslage“ ablesen lasse. Alle Ausgaben würden daher weiterhin auf den Prüfstand gestellt. Verwiesen wurde auf Besonderheiten bei der Mehrwertsteuer und der Kurzarbeit im Vorjahr. Der Vergleichswert Anfang vergangenen Jahres sei sehr niedrig gewesen. Zudem sei Kurzarbeit Anfang 2021 noch deutlich stärker verbreitet gewesen als jetzt. „Zum Jahreswechsel 2020/2021 waren gut 2,7 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit, ein Jahr später lag diese Zahl nach aktuellen Schätzungen bei einem Drittel davon“, zitierte die „Welt“ aus dem Ministeriumsschreiben.

AFP