13.07.2022, Hessen, Frankfurt/Main: In einer Wechselstube am Frankfurter Römerberg sind die Logos von (von oben nach unten) Euro, Dollar, Pfund und dem alten Zeichen für den französischen Franc zu sehen. (dpa)
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Die Inflation in Großbritannien zieht weiter an. Im Juni erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,4 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. Das ist die höchste Rate seit Beginn der Erfassung 1997.

Laut einer Rückrechnung des ONS dürfte die Inflation zuletzt 1982 höher gelegen haben. Ähnlich hatten sich die Statistiker im Vormonat geäußert, als die Inflationsrate 9,1 Prozent betrug.

Das Statistikamt erklärt die Steigerung vor allem mit höheren Preisen für Energie und Nahrungsmittel. Gebrauchtwagen seien hingegen etwas günstiger gewesen.

Demnach trugen Kraftstoffe und Nahrungsmittel am stärksten zum Anstieg der Inflationsrate bei. Erstere stiegen im Jahresvergleich um rund 42 Prozent und erreichten damit den höchsten Wert seit Beginn der Erstellung der historisch-statistischen Reihen 1989.

Die britische Zentralbank stemmt sich seit einiger Zeit mit Zinsanhebungen gegen die Inflation. Sie hat ihren Leitzins seit November mehrfach auf inzwischen 1,25 Prozent angehoben.

TRT Deutsch und Agenturen