10. März 2022, Türkei, Antalya: Der russische Außenminister Sergej Lawrow (r.) trifft sich mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu (l.) vor einem Dreiertreffen mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba, bei dem Möglichkeiten zur Beendigung des Krieges in der Ukraine erörtert werden sollen. (dpa)
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Russland und die Ukraine haben Gespräche geführt, um ein „umfassendes Friedensabkommen“ zu unterzeichnen. Das sagte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu am Donnerstag nach einem Dreiertreffen mit seinen russischen und ukrainischen Amtskollegen Sergej Lawrow und Dmytro Kuleba inmitten des russisch-ukrainischen Krieges.

„Es gibt viele Themen, die Russland und die Ukraine diskutieren, einschließlich der Neutralität, und die Unterzeichnung eines umfassenden Friedensvertrags ist ebenfalls im Gespräch“, sagte Mevlüt Çavuşoğlu auf der Pressekonferenz in Antalya an der türkischen Mittelmeerküste nach dem Treffen. Das Treffen habe in „keinem einfachen Umfeld“ stattgefunden. Man solle sich von solchen Treffen entsprechend keine Wunder erwarten, so Çavuşoğlu.

Die humanitären Korridore in der Ukraine sollten ohne Hindernisse offen gehalten werden, betonte Çavuşoğlu während der Gespräche. Dies sei der Türkei wichtig.

Erstes Treffen auf Ministerebene seit Kriegsausbruch

Er wies darauf hin, dass sich Russland und die Ukraine zum ersten Mal seit Beginn des Krieges am 24. Februar auf Ministerebene getroffen hätten.

Die Spitzendiplomaten erörterten auch ein mögliches Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodomyr Zelenskyj, so Çavuşoğlu.

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