Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz haben am Donnerstag ein Telefongespräch über den israelisch-palästinensischen Konflikt geführt. / Photo: AA (AA)
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und Bundeskanzler Olaf Scholz haben am Donnerstag ein Telefongespräch über den israelisch-palästinensischen Konflikt geführt. Die beiden Politiker tauschten sich über die Suche nach Lösungen für die humanitären Krisen aus, die in der Region und weltweit mit Sorge beobachtet werden.

Erdoğan bietet Vermittlung an

Erdoğan erklärte, dass Türkiye alle Anstrengungen unternehme, um die Krise so schnell wie möglich zu beenden. Das Land sei bereit, viele friedliche Schritte zu unternehmen, einschließlich einer Vermittlung. Für eine grundlegende Lösung des Problems sei es unerlässlich, dass die Versprechen der internationalen Gemeinschaft an Palästina eingehalten würden. Dazu gehöre die Schaffung eines unabhängigen, souveränen palästinensischen Staates mit geografischer Integrität und Ost-Jerusalem als Hauptstadt in den Grenzen von 1967.

Türkiye verhandelt über Geiselfreilassung

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hatte zuvor in einem Interview erklärt, die Bundesregierung stehe mit allen Akteuren und Partnern in der Region in Kontakt. Auch Scholz kündigte in einem Beitrag auf der Onlineplattform X (vormals Twitter) an, in Abstimmung mit Israel auch mit Türkiye zu sprechen. Ankara verhandelt nach eigenen Angaben über die Freilassung von rund 150 israelischen Geiseln, die von der Hamas im Gazastreifen festgehalten werden.

TRT Deutsch