Die irakische Flagge weht im Wind. / Photo: AA (AA)
Folgen

Die Unterstützung der Terrororganisation PKK durch die Partei für eine gerechte Gesellschaft (PUK) in der irakischen Provinz Sulaymaniyah stößt bei der lokalen Bevölkerung auf Kritik. Sie beklagen einen Verlust an Sicherheit und Stabilität in der Region.

Jamal Abdullah, ein irakischer Akademiker und Autor, sagte der Nachrichtenagentur Anadolu (Samstag), die Kurdische Regionalregierung (KRG) im Irak sei dagegen klar gegen die PKK. Die KRG werde „keine bewaffnete Gruppe dulden, die Teil des Irak ist und eine Bedrohung für die Nachbarn darstellt“.

Abdullah kritisierte die PUK dafür, dass sie sich nicht an die Vorschriften der KRG halte und in Sulaymaniyah eigenmächtig Entscheidungen treffe. „Das hat in Sulaymaniyah zu einem sicherheitspolitischen und administrativen Chaos geführt.”

Die Menschen in Sulaymaniyah beklagten, dass die PUK die PKK-Terroristen gewähren lasse. Dies stelle eine ernste Bedrohung nicht nur für den Irak, sondern auch für die Nachbarländer Türkiye und Iran dar.

„Der PUK-Führer regiert auf eigene Faust, ohne die Judikative, die Legislative und die Exekutive zu konsultieren“, sagte er. „Wir können unsere eigenen Interessen nicht der PKK opfern, die unser Volk innerhalb unserer Grenzen bedroht“, betonte er.

„Investoren meiden Sulaymaniyah wegen der Sicherheitsprobleme, weil es keine politische Stabilität gibt“, betonte er. „Diese rücksichtslose Politik schadet sowohl der Gesellschaft als auch der Regierung.“

Die PKK verübt seit mehr als 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird für den Tod von rund 40.000 Menschen, darunter Frauen und Kinder, verantwortlich gemacht. Auch die USA und die EU stufen die PKK als Terrororganisation ein. Die PKK hat Ableger in Syrien und im Irak und nutzt diese Länder als Rückzugsgebiete.

TRT Deutsch