Gaza-Krieg: Jordanien, Ägypten und Abbas drängen auf Waffenstillstand / Photo: AA (AA)
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Jordaniens König Abdullah II., Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi und Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas haben gefordert, weiter auf einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg zu drängen. Sie hätten „die Notwendigkeit bekräftigt, den Druck aufrechtzuerhalten“, erklärten die drei Männer nach einem Treffen in der jordanischen Küstenstadt Akaba am Mittwoch. Sie betonten zudem die „Notwendigkeit, die nachhaltige Bereitstellung ausreichender Hilfsgüter“ für die notleidenden Menschen im Gazastreifen sicherzustellen.

In der Erklärung warnten Abdullah, al-Sisi und Abbas vor „Versuchen, Teile Gazas wiederzubesetzen“. Sie „bekräftigten außerdem ihre Ablehnung aller israelischen Pläne zur Vertreibung von Palästinensern im Westjordanland und im Gazastreifen“.

Gaza-Krieg: Jordanien, Ägypten und Abbas drängen auf Waffenstillstand (AA)

In den vergangenen Wochen hatten einige israelische Regierungsmitglieder die Vertreibung der Bewohner des Gazastreifens und eine Besiedlung des palästinensischen Gebiets durch Israel gefordert. Ein Kabinettsentwurf soll die Ansiedlung israelischer Zivilisten im Gazastreifen zurückgewiesen haben.

Blutiger Krieg in Gaza

Israel hatte zuletzt die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein. Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel behindert. Mehr als eine Million Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. UN-Organisationen bezeichnen die humanitäre Lage vor Ort als katastrophal.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza bisher mehr als 23.210 Menschen durch die Angriffe Israels getötet. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können.

TRT Deutsch und Agenturen