Der türkische Präsident Erdogan. / Photo: AA (AA)
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan fordert die Schaffung eines unabhängigen und geografisch zusammenhängenden Staates Palästina auf Grundlage der Grenzen von 1967 mit Jerusalem als Hauptstadt. „Ein dauerhafter Frieden im Nahen Osten ist nur durch eine endgültige Lösung des palästinensisch-israelischen Konflikts möglich“, sagte Erdoğan am Sonntag bei der Eröffnungszeremonie der syrisch-orthodoxen Kirche Mor Efrem in Istanbul.

Eine weitere Verzögerung sei inakzeptabel so Erdoğan. Ankara sei bereit, seinen Beitrag zu leisten, um den israelisch-palästinensischen Konflikt zu beenden und die Spannungen abzubauen.

Die im Gazastreifen regierende Hamas hatte am Samstag die „Operation Al-Aqsa-Flut“ gestartet. Nach Angaben der Organisation reagieren die Kämpfer damit auf die israelischen Übergriffe auf die Al-Aqsa-Moschee und die zunehmende Gewalt der Siedler. Hamas-Kämpfer feuerten Hunderte Raketen ab und stießen auf dem Land-, Luft- und Seeweg auf die von Israel besetzten Gebiete vor.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rief den „Kriegszustand“ aus. Die israelische Armee startete die Operation „Eisenschwerter“ und flog massive Luftangriffe auf Gaza. Die Kämpfe dauerten auch am Sonntag an. Auf beiden Seiten gibt es Hunderte Tote und Tausende Verletzte.

TRT Deutsch