Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu / Photo: AA (AA)
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Türkiye hat nach dem Militärputsch in Sudan mehr als 1800 Menschen aus dem Land evakuiert. Das teilte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu am Freitag in einem Live-Interview mit „TRT Haber“ mit. „Wir stehen in Kontakt mit jedem unserer Bürger, der zurückkehren möchte“, fügte Çavuşoğlu hinzu.

Unter den Evakuierten befinden sich nach Angaben des Chefdiplomaten 249 Bürger aus 19 verschiedenen Ländern. Sie wurden mit Flugzeugen der türkischen Luftwaffe aus dem Sudan ausgeflogen.

Laut Çavuşoğlu nehmen Türkiye und Äthiopien eine Vermittlerrolle im Sudan ein. Damit werde zugleich die Lösungsinitiative des äthiopischen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed unterstützt. Der stellvertretende türkische Außenminister Burak Akçapar werde dafür kommende Woche nach Äthiopien reisen, kündigte Çavuşoğlu an.

Im Sudan kämpfen das Militär und die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) seit dem 15. April um die Macht. Bei den Gefechten in dem nordostafrikanischen Land wurden nach WHO-Angaben bisher mindestens 512 Menschen getötet und rund 4200 weitere verletzt.

TRT Deutsch