Nach dem Angriff auf das Bürgerbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dem Politiker Unterstützung zugesagt. Am Mittwoch waren an einer Scheibe des Bürgerbüros Diabys im sachsen-anhaltischen Halle mehrere Einschusslöcher festgestellt worden. Merkel redete während der Debatte über die Organspende im Bundestag kurz mit Diaby. Dabei habe sie ihm ihre Unterstützung signalisiert, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Der Angriff auf das Büro des im Senegal geborenen, schwarzen Diaby hatte Bestürzung ausgelöst. Die Polizei hat noch keine Hinweise auf den oder die Täter. „Die Auswertung der Spuren dauert an“, sagte eine Sprecherin in Halle. Polizei und Staatsschutz ermitteln. Laut Polizei wurden mehrere Einschusslöcher an einem Schaufenster des Bürgerbüros entdeckt. Projektile wurden nicht gefunden. Die Einschusslöcher waren am Mittwochvormittag von Mitarbeitern des Büros entdeckt worden, den Angaben nach waren es fünf. Unterdessen bedankte Diaby sich per Kurznachrichtendienst Twitter:
DPA
Ähnliche Nachrichten

„AfD sät Hass“: Integrationsbeauftragte fordert Zentrum für Rassismus-Opfer
„Wir haben ein Rassismus-Problem“. Das gesteht die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung und fordert die Etablierung eines „Kompetenzzentrums gegen Rassismus“. Opfer sollen unter anderem Zugang zu einer mehrsprachigen Beratung erhalten.
Selbe Kategorie

Faeser: Bei Ermittlungen gegen Kindesmissbrauch nicht überziehen
Eine „anlasslose“ Durchsuchung von Privatnachrichten hält Bundesinnenministerin Faeser nicht vereinbar mit Freiheitsrechten. Missbrauchsbilder würden vor allem in Foren und im Darknet geteilt und vermarktet. Den Vorschlag der EU lehnt sie ab.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Rekordzahl: Weltweit über 45 Millionen Binnenflüchtlinge
Eine Rekordzahl von Menschen ist wegen Konflikten und Katastrophen auf der Flucht im eigenen Land. Das Schicksal derer, die vertrieben aber nicht über Grenzen geflüchtet sind, werde international zu wenig beachtet, erklärt eine Hilfsorganisation.