Der Verfassungsschutz bezeichnet die „Identitäre Bewegung“ als rechtsextrem. (dpa)
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Der Verfassungsschutz bezeichnet die „Identitäre Bewegung“ als „gesichert rechtsextremistisch“. Die Vereinigung galt im letzten Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) noch als Verdachtsfall. Laut einem ZDF-Bericht wurde der aus dem Juni 2019 erfasste Bericht nun ergänzt. Die Gruppierung wird im nächsten Bericht als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung“ beschrieben.

Die „Identitäre Bewegung“ stand auch in Kontakt mit Vertretern des AfD-Flügels. Laut Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang sei das eine neue „rechtsextremistische Vernetzung“. Der Düsseldorfer Verfassungsschutz bestätigt eine enge Verbindung der AfD-Fraktion mit der „Identitären Bewegung“. Nach Recherchen von „netzpolitik.org“ arbeitet der Chefredakteur von „Fritzfeed“ für die AfD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag. Die „Identitäre Bewegung“ postet immer wieder in den sozialen Medien zu Aktionen der AfD.

Gruppenmitglieder der „Identitären Bewegung“ sind vom Typ her eine Mischung aus „Nazi“ und „Hipster“ und werden daher auch als „Nipster“ bezeichnet. Gegründet wurde die Gruppierung in Frankreich, in Österreich hat sie inzwischen zahlreiche Mitglieder. Immer wieder fordert die „Identitäre Bewegung“ eine Trennung von Kulturkreisen und setzt sich für den sogenannten Ethnopluralismus ein. Laut dieser Theorie gebe es Völker, die sich nicht mischen dürften. Für Experten handelt es sich dabei um ein Konzept der Neuen Rechten, mit dem ein verschleierter Rassismus propagiert wird.



TRT Deutsch