Symbolbild: Ein Wasserhahn. (dpa)
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Nach Einschätzung der dortigen Grünen-Fraktion braucht auch das Land Berlin mehr Befugnisse, um im Falle einer Wasserknappheit gegen Verschwendung vorgehen zu können. „Wir müssen in Notsituationen Dinge wie das Rasensprengen, Autowäsche oder das Befüllen eines Pools verbieten können“, sagte der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Benedikt Lux, der „Tageszeitung“ (taz/Montag). Derzeit könne Berlin an die Verbraucher nur appellieren. Eine gesetzliche Befugnis, zum Beispiel Rationierungen anzuordnen, habe das Land Berlin im Gegensatz zu anderen Bundesländern nicht. Laut Lux gehe es darum, „Wasserverbräuche, die objektiv verzichtbar sind“, einzudämmen. Berlin habe sich bis vor einigen Jahren keine Gedanken um Wasserknappheit machen müssen, sagte der Politiker weiter. Inzwischen sehe man aber langfristig sinkende Wasserstände. Wasserverbrauch nimmt in Berlin seit Jahren zu Zudem nehme der Wasserverbrauch in Berlin seit einigen Jahren wieder zu. Wichtig sei daher, mit den anderen Spreeanrainer-Ländern Brandenburg und Sachsen mehr zu kooperieren. „Die Zusammenarbeit muss verstärkt werden, übrigens auch mit Sachsen – wobei Brandenburg jetzt schon viel tut, um die Spree sauberzuhalten.“ Lux forderte zudem mehr Engagement auf Landesebene beim Kampf gegen Wasserarmut: „Wir können selbst noch sehr viel tun: Flächen entsiegeln, Kreisläufe schaffen, bei denen etwa Duschwasser noch mal für die Toilettenspülung verwendet wird, Fassaden und Dächer begrünen.“ Mehr zum Thema: Kosten des Klimawandels: Jährlich 6,6 Milliarden Euro

dpa