Archivbild: Schwedens Außenministerin Ann Linde (AA)
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Das türkische Außenministerium hat am späten Donnerstag die jüngsten Äußerungen der schwedischen Außenministerin Ann Linde gegen die Militäroperation Ankaras im Nordosten Syriens verurteilt. Die schwedische Diplomatin sprach per Videolink mit Mitgliedern der Terrororganisation PKK/YPG.

„Im Wesentlichen war dieses Treffen nicht das erste, bei dem Ann Linde mit Mitgliedern der Terrororganisation in Kontakt kam. Sie führte zuvor Gespräche mit Mitgliedern der Terrororganisation und nahm an Aktivitäten teil, die von Personen organisiert wurden, die mit der Terrororganisation in Verbindung stehen“, erklärte das türkische Außenamt in einem schriftlichen Statement und verwies dabei auf die separatistische Terrorgruppe PKK und ihren syrischen Ableger YPG.

„Es ist eine Schande, dass so genannte Menschenrechtsverteidiger, die zu einem Instrument der Verleumdungskampagne der Terrororganisation werden, die Massaker, Verbrechen und Unterdrückung ignorieren, die von diesen Terroristen in Syrien begangen werden“, hinterfragte das türkische Außenministerium.

Das Ministerium verurteilte auch Lindes Äußerungen in den sozialen Medien nach ihrem Kontakt mit Mitgliedern der PKK/YPG. „Diese Haltung wirft ernste Fragezeichen über Schwedens Ansatz zur vorrangigen Bekämpfung des Terrorismus auf“, so Ankara. Das Außenministerium fügte hinzu, dass die Anwesenheit von Mitgliedern des bewaffneten Flügels der Terrorgruppe den Affront nochmals verschärft habe.

In ihrer mehr als 40-jährigen Terrorkampagne gegen die Türkei hat die PKK - die von der Türkei, den USA und der Europäischen Union als terroristische Organisation eingestuft wird - den Tod von 40.000 Menschen, darunter Frauen und Kinder, zu verantworten.

TRT Deutsch