Archivbild. Der serbische Präsident Aleksandar Vučić (dpa)
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In Serbien haben am Sonntag Parlaments- und Präsidentschaftswahlen begonnen. Umfragen zufolge wird die regierende Serbische Progressive Partei (SNS) von Präsident Aleksandar Vučić ihre Mehrheit verteidigen. Auch Vučić selbst kann mit einer Bestätigung im Amt rechnen. Vor dem Hintergrund des russischen Ukraine-Krieges, der von vielen Serben unterstützt wird, versprach Vučić im Wahlkampf „Frieden“ und „Stabilität“. Zuvor dominierende Themen wie etwa Umwelt und Korruption verloren an Gewicht.

Wichtigster Herausforderer ist Umfragen zufolge der frühere Militärchef Zdravko Ponos, der von der pro-europäischen Opposition unterstützt wird. Beobachter rechnen jedoch nicht mit einer Abwahl Vučićs. Dieser hat seit seinem Amtsantritt als Präsident 2017 seine Macht gefestigt, er kontrolliert faktisch die Presse und die staatlichen Institutionen.

AFP