Ein Entwurf für eine Verordnung des österreichischen Gesundheitsministeriums sieht vor, dass für alle Arbeitnehmer, Inhaber und Betreiber von Geschäften, die am Arbeitsplatz mit Kollegen oder Kunden zusammentreffen könnten, ab dem 15. Oktober die „3-G-Regel“ gelten soll. Sie müssen geimpft, genesen oder negativ auf das Coronavirus getestet sein, wie die Nachrichtensendung „ZiB2“ des ORF am Donnerstag berichtete.
Bei direktem Kundenkontakt soll zudem eine Maskenpflicht gelten, wenn das Infektionsrisiko nicht durch andere Schutzmaßnahmen minimiert wird. Ausnahmen werde es in der Gastronomie und Sportstätten geben. Den Nachweis müssten Arbeitnehmer am Arbeitsplatz immer dabeihaben, heißt es laut „ZiB2“ in dem Entwurf.
„3-G-Pflicht“ auch für Seilbahnen
Derzeit gilt die „3-G-Pflicht" nur für das Personal in wenigen Bereichen, etwa in Krankenhäusern. Wer in Zukunft die „3-G-Regel“ nicht einhält, den könnte der Arbeitgeber ohne Bezahlung nach Hause schicken. Auch Kündigungen wären möglich, heißt es weiter in dem Entwurf.
Es werde jedoch noch verhandelt, hieß es aus dem Gesundheitsministerium. Auch für die Skigebiete sind in dem Entwurf neue Regeln ab dem 1. November vorgesehen – nämlich eine „3-G-Pflicht“ für den Zutritt zu Seil- und Zahnradbahnen.
Mehr zum Thema: Österreich: Kein Arbeitslosengeld bei Jobverweigerung wegen Impfpflicht
7 Okt. 2021

Österreich plant „3-G-Regel“ am Arbeitsplatz ab Mitte Oktober
Das österreichische Gesundheitsministerium plant eine Verschärfung der aktuell geltenden Bestimmungen. Arbeitnehmer sollen ab Mitte Oktober nur noch zusammenkommen können, wenn sie „geimpft, genesen oder negativ auf das Coronavirus getestet“ sind.
TRT Deutsch und Agenturen
Ähnliche Nachrichten

Ex-Kanzler Kurz verliert am 18. November seine parlamentarische Immunität
Seit Donnerstag steht fest: Die Auslieferung von ÖVP-Klubobmann und Altkanzler Kurz aufgrund eines Ersuchens der österreichischen Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft zur behördlichen Verfolgung erfolgt im November-Plenum des Parlaments.

Causa Kurz und „Österreich“: Chats rund um Razzia jetzt Fall fürs Parlament
Hat Österreichs Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft das Amtsgeheimnis verletzt? Es mehren sich Hinweise, wonach die Behörde ausgewertete Handy-Chats von Altkanzler Kurz und den Herausgebern der Zeitung „Österreich“ an Medien geleakt hat.

Gegen „Migrantenstrom“: FPÖ will künftig berittene Polizei an der Grenze
Angesichts der anhaltend hohen Zahl an Migranten im Burgenland will ein FPÖ-Politiker Pferde an der Grenze Österreichs zu Ungarn einsetzen. Nicht zum ersten Mal will die FPÖ auf die Huftiere setzen. An den Kosten soll es diesmal nicht scheitern.
Selbe Kategorie

Türkiye will weitere Soldaten für NATO-Mission im Kosovo entsenden
Türkiye reagiert mit einer Truppenaufstockung auf die jüngsten Unruhen im Kosovo. Ein Kommandobataillon soll die NATO-Mission in dem Balkanland unterstützen. In einer Erklärung aus Ankara werden die Konfliktparteien zum Dialog aufgerufen.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.