Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat eine deutliche Normalisierung der Beziehungen zu Türkiye konstatiert. / Photo: AA Archive (AA Archive)
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Nach Ansicht des griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis haben sich die Beziehungen seines Landes zum Nachbarland Türkiye deutlich normalisiert. Dies zeige sich etwa in konkreten Entwicklungen wie Visaerleichterungen für türkische Touristen, sagte Mitsotakis am Mittwoch in einem Interview mit dem Staatssender ERT.

Weitere Beispiele für den erfolgreichen Normalisierungsprozess seien die Zusammenarbeit beim Grenzschutz und die Verhandlungen zur Verbesserung der bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. Mitsotakis erinnerte daran, dass er im vergangenen Jahr dreimal mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zusammengekommen sei. Er sei deutlich optimistischer, was die Perspektiven der griechisch-türkischen Beziehungen angehe.

Der griechische Regierungschef räumte jedoch ein, es gebe noch zahlreiche Streitpunkte zwischen den beiden Ländern, die Athen in gutem Einvernehmen lösen wolle. Griechenland und Türkiye müssten lernen, trotz ungelöster Differenzen in einer herausfordernden Region zusammenzuleben.

Athener Erklärung soll bilaterale Beziehungen stärken

Im vergangenen Monat hatten Türkiye und Griechenland während des offiziellen Besuchs Erdoğans in der griechischen Hauptstadt die „Athener Erklärung über freundschaftliche Beziehungen und gute Nachbarschaft“ verkündet.

„Es gibt kein Problem zwischen Türkiye und Griechenland, das nicht gelöst werden kann“, hatte der türkische Staatschef bei dem Besuch betont. Dazu zählte er auch die jahrzehntealte Zypernfrage.

„Es wird im Interesse der gesamten Region sein, eine gerechte, dauerhafte und nachhaltige Lösung der Zypernfrage auf der Grundlage der Realitäten auf der Insel zu erreichen“, fügte Erdoğan hinzu.

TRT Deutsch