Der rechtsextreme französische Präsidentschaftskandidat Éric Zemmour hat mit dem früheren US-Präsidenten Donald Trump über Wahlkämpfe gesprochen. Nach Angaben eines Sprechers Zemmours riet Trump dem Franzosen in dem Telefonat, nicht aufzugeben und mutig zu bleiben.
Es seien Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen, die sich am Ende auszahlten, habe Trump Zemmour mitgegeben, wie Sprecher Guillaume Peltier dem Sender France 2 am Dienstag sagte. Zemmour schrieb auf Twitter von einem „herzlichen Gespräch“. Von Trump gab es zunächst keine Mitteilung zu dem Telefonat.
Der parteiungebundene Publizist Zemmour steht in aktuellen Umfragen bei 14,5 bis 15 Prozent und damit hinter dem amtierenden Präsidenten Emmanuel Macron (24 - 25,5 Prozent) und der Kandidatin des rechten Rassemblement National, Marine Le Pen (15 - 17,5 Prozent). Die Konservative Valérie Pécresse ist mit 14,5 bis 15,5 Prozent etwa gleichauf mit dem Populisten Zemmour.
Mehr zum Thema: Wahlkampf in Frankreich: Le Pen und Zemmour wettern gegen Einwanderer
15 Feb. 2022

Französischer Rechtsextremist Zemmour redet mit Trump über Wahlkampf
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump soll Éric Zemmour dazu geraten haben, nicht aufzugeben und mutig zu bleiben. Beharrlichkeit zahle sich aus. Zemmour twitterte von einem herzlichen Gespräch. Von Trump war zunächst nichts dazu zu hören.
dpa
Ähnliche Nachrichten

Fischereistreit: Frankreich droht Großbritannien weiterhin mit Sanktionen
Der Fischereistreit zwischen Frankreich und Großbritannien dauert an. Paris droht London dabei weiterhin mit Sanktionen. Der französische EU-Staatssekretär Beaune erklärte, Frankreich halte sich weiterhin „alle Optionen offen“.

Bosnien-Herzegowina: UN-Sicherheitsrat verlängert EU-Militärmission
Der UN-Sicherheitsrat hat die EU-Militärmission in Bosnien und Herzegowina verlängert. Die Sitzung fand ohne die Anwesenheit des Hohen Repräsentanten und seines Berichts statt, da sich Moskau weigert, den Repräsentanten anzuerkennen.

Fischerei-Streit: Keine Entspannung zwischen Paris und London
Im Fischerei-Streit mit Paris sieht London kaum Zeichen der Entspannung. Der britische Regierungschef Johnson hat der französischen Darstellung einer baldigen Einigung widersprochen. „Unsere Position hat sich nicht geändert“, erklärte ein Sprecher.
Selbe Kategorie

Griechenland begrüßt „positive Wende“ in den Beziehungen zu Türkiye
Trotz aller Unstimmigkeiten reichen sich Ankara und Athen bei Naturkatastrophen stets die helfende Hand. Der griechische Außenminister Dendias hat auf die positiven Veränderungen in den Beziehungen nach den jüngsten Erdbeben in Türkiye hingewiesen.

EU-Außenchef Borrell: Europas Abhängigkeit von China vermeiden
Die wirtschaftliche Abhängigkeit der EU-Länder von Russland hat laut Josep Borrell „Putin glauben lassen, er könne ungestraft in die Ukraine einmarschieren“. Die EU dürfe denselben Fehler mit Blick auf China nicht wiederholen, warnt der EU-Außenchef.

Europarat besorgt über Gewalt bei Renten-Protesten in Frankreich
In Frankreich gehen immer mehr Menschen auf die Straße, um gegen die umstrittene Renten-Reform zu protestieren. Die Polizei versucht, die Demonstrationen zu unterdrücken. Der Europarat fordert Schutz für Demonstranten und Journalisten.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.