Die französische Nationalversammlung (dpa)
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In Frankreich sorgen ehemalige Generäle erneut für Unruhe: In einem Dokument an die Nationalversammlung sollen 16 Ex-Generäle vor einem „Bürgerkrieg“ gewarnt haben. Darüber berichtete „Le Journal du Dimanche“ am Samstag. Das Schreiben sei am 14. April übermittelt worden.

Auf 21 Seiten fordern die Ex-Generäle demnach eine globale Strategie gegen die vermeintliche Bedrohung durch den „Islamismus“ und den „Zerfall Frankreichs“.

Frankreich stehe vor einem „vielseitigen Hybridkrieg“, wobei im besten Fall ein Bürgerkrieg drohe. Schlimmstenfalls werde dieser „Krieg“ in eine „aussichtslose, unerbittliche Niederlage“ münden. Um zu gewinnen, seien „psychologische, soziologische, geistige, pädagogische, juristische und strafrechtliche Waffen“ notwendig. Erst kürzlich hatte ein ähnlicher Brandbrief von 20 französischen Ex-Generälen die politische Agenda in Paris dominiert. Darin wird ebenfalls vor einem „Bürgerkrieg“ und „Zerfall“ gewarnt. Vor diesem Hintergrund erkläre man sich bereit, „Politiker zu unterstützen, die den Schutz der Nation gewährleisten“. Laut „Le Journal de Dimanche“ steht dieser Brandbrief jedoch in keinem Zusammenhang mit dem jüngsten Dokument. Lediglich zwei Ex-Generäle sollen jeweils beide Mitteilungen unterzeichnet haben.

TRT Deutsch