Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat während seiner Reise in Bosnien und Herzegowina auf die Wichtigkeit hingewiesen, im Balkanland „spaltende Rhetorik“ zu vermeiden. „Die Vermeidung spaltender Rhetorik im Vorfeld der (für Oktober geplanten) Wahlen ist nicht nur für den Frieden und die Sicherheit in Bosnien und Herzegowina wichtig, sondern auch für die Wirtschaft und den inneren Frieden des Landes“, sagte Erdoğan am Dienstag auf dem Wirtschaftsforum Türkiye-Bosnien und Herzegowina in der Hauptstadt Sarajevo.
Erdoğan sagte, die türkische Politik gegenüber Bosnien und Herzegowina sei stets „aufrichtig, objektiv, umarmend und vereinigend“ gewesen. „Ich möchte noch einmal unterstreichen, dass wir Bosnien und Herzegowina in fast allen Bereichen zur Seite stehen und stehen werden“, sagte der türkische Staatschef.
Diese Haltung führe man auch in den wirtschaftlichen Beziehungen fort. Der Präsident rief deshalb türkische Geschäftsleute dazu auf, mehr in dem südosteuropäischen Land zu investieren: „Lasst uns hier investieren und Bosnien und Herzegowina gemeinsam voranbringen.“
7 Sep. 2022
TRT Deutsch
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