Archivbild. 12.03.2022, Ukraine, Kiew: Ausländische und ukrainische Soldaten überqueren einen improvisierten Weg unter einer zerstörten Brücke in Irpin nordwestlich von Kiew. (dpa)
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Bei einem russischen Angriff auf Frauen und Kinder in einem Fluchtkorridor nahe Kiew sind nach ukrainischen Angaben sieben Menschen getötet worden. Unter den Opfern des „brutalen Aktes“ sei ein Kind, erklärte der ukrainische Militärgeheimdienst am Samstag im Onlinedienst Facebook. Der Angriff auf den zwischen den Kriegsparteien vereinbarten Fluchtroute aus dem Dorf Peremoga habe sich am Freitag ereignet.

Russland und die Ukraine haben sich seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar bereits mehrfach auf lokale Feuerpausen und Fluchtkorridore verständigt, um Zivilisten die Ausreise aus umkämpften Gebieten zu ermöglichen. Oft scheiterte dies jedoch, beide Seiten warfen sich gegenseitig Verstöße gegen die Feuerpausen vor.

„Leider verschlechtert sich die humanitäre Lage in der Ukraine weiter rapide und hat in einigen Städten katastrophale Ausmaße angenommen“, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Samstag.

AFP