Nach dem schlimmen Erdbeben in Türkiye mit mehr als 3549 Toten rechnen Hilfsorganisationen mit langen Aufräumarbeiten. „Das ist so eine große Katastrophe, das wird dauern, bis das behoben ist“, sagte Jesco Weickert von der Welthungerhilfe in der türkischen Provinzhauptstadt Gaziantep am Montagabend im ZDF.
Die Stadt mit 2,5 Millionen Einwohnern habe viele mehrstöckige Apartmentgebäude. „Die Leute heizen mit Gas. Sie können sich vorstellen, was das für ein Aufwand ist, nur sicherzustellen, dass diese Gebäude nicht zusammenfallen, zu gucken, dass es keine Gasexplosionen gibt. Das wird sich alles noch sehr, sehr lange hinziehen“, sagte Weickert. „Ich habe so etwas noch nie erlebt.“
Nach seinen Angaben halten sich die Menschen nach dem Beben zum Teil in Autos und Bushaltestellen auf - und „trauen sich einfach nicht in ihre Wohnungen rein“. Türkiye habe aber eine gute Nothilfestruktur.
dpa
Ähnliche Nachrichten
NATO-Verbündete verurteilen Regimeangriffe auf türkische Truppen in Idlib
Nach Regime-Angriffen auf türkische Truppen in Idlib haben sich Vertreter der USA und Großbritanniens mit Ankara solidarisiert. Der türkische Vergeltungsschlag sei eine „gerechtfertigte Selbstverteidigung“ gewesen, so eine US-Sprecherin.
Selbe Kategorie
Bericht: 2023 hatten 282 Millionen Menschen nicht genug zu essen
Laut dem Bericht des Food Security Information Network hat die Zahl der Hungernden im fünften Jahr in Folge zugenommen. Grund dafür seien Kriege, der Klimawandel und gestiegene Lebenshaltungskosten. Besonders betroffen seien der Sudan und Gaza.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.