Archivbild. 01.05.2022, Ukraine, Enerhodar: Auf diesem während einer vom russischen Verteidigungsministerium organisierten Reise aufgenommenen Foto bewacht ein russischer Soldat einen Bereich des Kernkraftwerks Saporischschja in einem Gebiet unter russischer Militärkontrolle im Südosten der Ukraine. / Photo: DPA (dpa)
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Dienstag, 25. Juli, 2023

Russland hat in der Nacht auf Dienstag einen Drohnenangriff auf Kiew geflogen, wie örtliche Behörden mitteilten. Alle Drohnen seien abgeschossen worden. Nach ersten Informationen gibt es keine Schäden oder Opfer.

Der gemeldete Angriff erfolgte einen Tag, nachdem Russland nach einem Drohnenangriff auf Moskau vor ,,scharfen Vergeltungsmaßnahmen” gewarnt hatte.

07:10 MEZ – Keine Gespräche über Wiederaufnahme des Getreidehandels

Der stellvertretende russische Außenminister Sergei Werschinin bestätigt, dass derzeit keine Gespräche über die Wiederaufnahme des Getreideabkommens geführt werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur RIA.

Das von den Vereinten Nationen und Türkiye im Juli vergangenen Jahres ausgehandelte Abkommen sollte eine weltweite Nahrungsmittelkrise verhindern. Es ermöglichte die sichere Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine. Russland will das ausgelaufene Abkommen nicht erneut verlängern.

06:56 MEZ – Atomkraftwerk Saporischschja für Wartungsarbeiten abgeschaltet

Die Betreiber des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja haben bei Wartungsarbeiten den Abschaltmodus zweier Reaktoren geändert, wie die russische Verwaltung mitteilt.

Nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) muss einer der sechs Reaktoren des Kraftwerks im Abschaltbetrieb gehalten werden. Das sei nötig, um den für die nukleare Sicherheit radioaktiver Abfälle in Lagertanks erforderlichen Dampf zu erzeugen.

,,Die Leitung des Atomkraftwerks Saporischschja hat beschlossen, den Reaktorblock Nummer 5 in den Zustand der ,kalten Abschaltung’ zu versetzen, um eine geplante technische Inspektion der Ausrüstung durchzuführen”, teilte die Behörde auf Telegram mit.

04:50 MEZ – Weizen klettert auf Fünf-Monats-Hoch

Die Weizenfutures in Chicago legen um 2 Prozent zu und erreichen damit ein Fünf-Monats-Hoch. Grund dafür sind vor allem die russischen Angriffe auf ukrainische Häfen. Dadurch wächst die Sorge um die langfristige Ernährungssicherheit.

,,Die Verlangsamung der ukrainischen Exporte ist am Markt bereits eingepreist und die Käufer warten nun ab, was mit den russischen Weizenexporten passiert”, sagt ein Getreidehändler in Singapur. ,,Jede Einschränkung der Schiffsbewegungen aus Russland wird sich positiv auf die Preise auswirken.”

02:26 MEZ – UN: Minen am Atomkraftwerk Saporischschja gefunden

Die UN-Atomaufsichtsbehörde hat nach eigenen Angaben Antipersonenminen auf dem Gelände des von russischen Truppen besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja gesichtet.

Die größte Atomanlage Europas fiel kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar vergangenen Jahres in die Hände der russischen Streitkräfte. Seitdem beschuldigen sich Kiew und Moskau gegenseitig, Sabotageakte zu planen.

Am 23. Juli hätten Experten der IAEO ,,einige Minen in einer Pufferzone zwischen den inneren und äußeren Absperrungen der Anlage” entdeckt, so Rafael Grossi, Leiter der UN-Behörde.

TRT Deutsch