Bei landesweiten Razzien haben türkische Behörden mehr als 300 Personen mit mutmaßlichen Verbindungen zur Terrororganisation Daesh festgenommen. Bei der Operation „Heroes-34“ in 32 türkischen Provinzen seien 304 Verdächtige in Gewahrsam genommen worden, schrieb Innenminister Ali Yerlikaya am Freitag auf der Social-Media-Plattform X und zeigte ein Video, in dem Polizisten Wohnungen und Gebäude durchsuchen und dabei Personen festnehmen. Die meisten der Verdächtigen seien in den drei großen Städten Ankara, Istanbul und Izmir festgenommen worden. Der Kampf gegen Terrorismus werde mit Entschlossenheit fortgesetzt, bis der letzte Terrorist außer Gefecht gesetzt sei, schrieb Yerlikaya weiter.
Die Terrorgruppe Daesh kontrollierte auf seinem Höhepunkt 2014 ein Drittel des Irak und Syriens und hat bislang zahlreiche Anschläge in Türkiye verübt. Die türkischen Behörden gingen in den vergangenen Wochen verstärkt gegen den Daesh und mutmaßliche Terroristen vor, nachdem am 1. Oktober eine Bombe in der Nähe von Regierungsgebäuden in Ankara gezündet worden war.