5. Januar 2023: Gedenkveranstaltung am Grabmal von Fethi Sekin / Photo: AA (AA)
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An seinem sechsten Todestag wird dem türkischen Polizeibeamten Fethi Sekin gedacht. Sekin wurde am 5. Januar 2017 getötet, als er versuchte, einen PKK-Terroranschlag auf ein Gerichtsgebäude in Izmir zu verhindern. Durch sein mutiges Einschreiten wurde ein noch größeres Massaker verhindert. Der 44-jährige Sekin war verheiratet und Vater von drei Kindern. Zwei PKK-Terroristen steuerten an jenem Tag in einem mit Waffen beladenen Fahrzeug auf ein Gerichtsgebäude zu. Als sich die Sicherheitskräfte dem Wagen näherten, sprangen die Täter raus, führten eine Explosion herbei und eröffneten das Feuer. Bei dem Angriff wurden Sekin und der Gerichtsmitarbeiter Musa Can tödlich getroffen, sieben Menschen wurden verletzt. Die beiden Angreifer konnten außer Gefecht gesetzt werden.

Die PKK-Terroristen waren mit zwei Schnellfeuerwaffen, einer Panzerfaust, Sprengstoff und acht Handgranaten ausgerüstet.

Archivbild: Der Polizeibeamte Fethi Sekin (AA)


Syrer soll Munition bereitgestellt haben

Im Rahmen der Ermittlungen wurde festgestellt, dass die beiden PKK-Terroristen im Vorfeld von einem Syrer namens Delil Hıso mit Munition versorgt worden waren. Er soll diese in Süßigkeitenschachteln getarnt von Mardin nach Izmir transportiert haben.

Die Straße, in der sich das Gerichtsgebäude befindet, wurde nach Sekin umbenannt. Auch in anderen Gemeinden tragen Plätze und Wege seinen Namen. In Sekins Geburtsstadt Elazığ wurde außerdem ein städtisches Krankenhaus nach ihm benannt.

TRT Deutsch