Der türkische Nachrichtendienst MIT hat nach eigenen Angaben vom Montag im Norden Syriens den Drahtzieher des PKK-Anschlags von 2007 außer Gefecht gesetzt. Müzdelif Taşkın war zudem der sogenannte Sicherheitschef der Terrororganisation PKK/YPG in Syrien.
Bei dem Anschlag in der türkischen Provinz Hakkari bei Dağlıca auf ein Bataillon der türkischen Streitkräfte waren zwölf Soldaten getötet worden, 16 weitere wurden verletzt.
Türkischen Sicherheitskreisen zufolge soll sich Taşkın (Decknamen: Aslan Çele und Aslan Samura) im Jahr 1988 den PKK-Kadern angeschlossen haben. Vom Irak aus soll er sich später in Syrien niedergelassen haben.
Taşkın soll 2010 Teil des Führungskaders der Organisation in der nordirakischen Region Zap gewesen sein. Er soll dort neue PKK-Rekruten militärisch und ideologisch ausgebildet haben.
Laut Sicherheitskreisen reiste er vor der türkischen Militäroperation „Friedensquelle“ nach Syrien, um die PKK-Ableger in dem Land zu unterstützen. Taşkın war demnach rund 35 Jahre als sogenannter Sicherheitschef der Terrororganisation tätig und plante mehrere Terroranschläge.
Die Terrororganisation PKK verübt seit über 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird für den Tod von mehr als 40.000 Menschen, darunter Frauen und Kinder, verantwortlich gemacht. Auch die USA und die EU stufen sie als Terrororganisation ein. Die YPG ist der syrische Ableger der PKK.