Soldat auf einem Kampfpanzer (Others)
Folgen

Die türkischen Sicherheitskräfte haben zwölf PKK-Terroristen im Nordirak „neutralisiert“. Das teilte das Verteidigungsministerium am Samstag in einer Erklärung mit. Die Terroristen seien in der Zone der Anti-Terror-Operation „Krallenschluss“ gefasst worden. Die türkischen Streitkräfte würden weiterhin die Schlupfwinkel der Terroristen mit Entschlossenheit zerstören, so das Ministerium weiter.

Die türkischen Behörden verwenden den Begriff „neutralisieren“, um anzudeuten, dass die betreffenden Terroristen sich ergeben haben oder getötet beziehungsweise gefangen genommen wurden.

In der Türkei wird die Terrororganisation PKK für den Tod von mehr als 40.000 Menschen verantwortlich gemacht. Die türkische Regierung hat vor allem Regierungen in EU-Ländern mehrfach für ein zu wenig entschlossenes Vorgehen gegen die Terroristen kritisiert. Geheimdiensten zufolge betrachtet die PKK Europa als „ruhiges Hinterland“, nachdem mehrere Terrorakte, wie etwa in Deutschland 1993, zum Verbot der Vereinigung geführt hatten.

Mutmaßliche Daesh-Anhänger festgenommen

Die türkische Polizei hat zudem bei Anti-Terror-Operationen im ganzen Land mindestens 24 Verdächtige festgenommen, die laut Innenminister Ali Yerlikaya mit der Terrororganisation Daesh in Verbindung stehen. Die Operationen hätten in den türkischen Provinzen Aksaray, Bolu, Gaziantep, Istanbul, Yalova, Kilis, Sakarya und Samsun stattgefunden, informierte der Minister auf der Online-Plattform X (vormals Twitter).

Im Jahr 2013 hatte Türkiye, als eines der ersten Länder weltweit, Daesh zu einer Terrororganisation erklärt. Seitdem wurde das Land mehrfach von der Terrorgruppe angegriffen. Bei mindestens zehn Selbstmordattentaten, sieben Bombenanschlägen und vier bewaffneten Angriffen auf Türkiye wurden über 300 Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt.

TRT Deutsch