Der türkische Nachrichtendienst (MIT) hat bei einer grenzüberschreitenden Operation im Nordirak einen PKK-Terroristen „neutralisiert“. Das teilten Sicherheitsquellen am Freitag mit. Der Mann soll demnach an Anschlägen gegen türkische Sicherheitskräfte beteiligt gewesen sein.
Der Getötete wurde als Rezan Güngen identifiziert, der den Decknamen Rezan Botan trug. Er sei von der Terrororganisation PKK ausgebildet worden, um Attentate und Sabotageakte in Türkiye zu verüben, hieß es in der Mittelung. Demnach war er auch an Terroranschlägen im Lager Makhmour im Irak aktiv beteiligt, wo sich viele PKK-Anhänger aufhalten.
Den Angaben zufolge gehörte Güngen zudem der Jugendstruktur der PKK an. Zwei seiner engen Verwandten, Behlül Güngen und Güler Güngen, seien ebenfalls als PKK-Mitglieder bereits zuvor vom MIT ausgeschaltet worden.
Die Terrororganisation PKK/YPG verübt seit über 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird dort für den Tod von mehr als 40.000 Menschen verantwortlich gemacht. Die Angriffe werden häufig über den Norden Syriens und des Iraks ausgeführt. Die PKK wird auch in den USA und der EU als terroristische Organisation eingestuft.