Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan mit seinem kongolesischen Amtskollegen Felix Tshisekedi in der Hauptstadt Kinshasa. (AA)
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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Sonntag im Rahmen seiner Afrika-Reise die Demokratische Republik Kongo (DRK) besucht. Während der gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem kongolesischen Amtskollegen Felix Tshisekedi in der Hauptstadt Kinshasa übergab er diesem 100.000 Dosen des türkischen Corona-Impfstoffs Turkovac.

Erdoğan und Tshisekedi erörtern Potenziale künftiger Zusammenarbeit

Zudem kündigte Erdoğan an, schon in Kürze eine weitere Spende von über 1,1 Millionen Impfstoffdosen an das am Äquator gelegene Land zu veranlassen: „Ich habe 100.000 Dosen Impfstoff mitgebracht und unser Gesundheitsministerium wird eine Million Dosen Sinovac sowie weitere 100.000 Dosen des Turkovac-Impfstoffs schicken.“ Neben der Impfstoffspende machte der türkische Staatschef auch deutlich, dass Ankara und die Türkische Kooperations- und Koordinationsagentur (TIKA) ihre Unterstützung für entwicklungspolitische Anliegen der Demokratischen Republik Kongo fortsetzen werden. Die TIKA führe bereits jetzt verschiedene Projekte in dem afrikanischen Land durch, darunter solche zur „Berufsausbildung, Gesundheitsfürsorge, Unterstützung der administrativen und sozialen Infrastruktur und Erneuerung von Schulen“, erklärte Erdoğan die türkischen Aktivitäten im Land. Während des jüngsten Besuchs erörterten Erdoğan und Tshisekedi den Stand der bilateralen Beziehungen und deren weitere Potenziale. Die Präsidenten hätten die Kooperationsmöglichkeiten eingehend geprüft und wechselseitig ihren Willen bekräftigt, die bilaterale Zusammenarbeit zu verbessern, erklärte der türkische Präsident.

Solidarität und Brüderlichkeit als tragende Prinzipien Erdoğan betonte, dass das Kommuniqué, der Aktionsplan und der gemeinsame Umsetzungsbericht, die während des dritten Türkei-Afrika-Gipfels im Dezember angenommen wurden, einen „Fahrplan für unsere Beziehungen zu Afrika für 2022-2026“ darstellten. „Wir werden unsere Beziehungen zu den afrikanischen Ländern auf der Grundlage von Aufrichtigkeit, Brüderlichkeit und Solidarität in diesem Rahmen weiter ausbauen“, fügte er hinzu.

TRT Deutsch