Ein unbemanntes Militärfahrzeug (AA)
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Nach ihrem großen Erfolg mit unbemannten Luftfahrzeugen will die türkische Verteidigungsindustrie schon in naher Zukunft mit der Massenproduktion von leichten, mittleren und schweren unbemannten Bodenfahrzeugen (UGV) beginnen. Diese Ankündigung erfolgte während einer Zeremonie zur Würdigung der Fortschritte bei UGVs und militärischer Robotertechnologie, die am Dienstag in der Anlage des lokalen Verteidigungsunternehmens FNSS in Ankara stattfand.

SSB und Havelsan unter den federführenden Akteuren Im Zuge der Zeremonie, an welcher der Leiter der türkischen Behörde für die Entwicklung der Verteidigungsindustrie, İsmail Demir, sowie Vertreter führender türkischer Unternehmen der Verteidigungsindustrie wie Aselsan und Havelsan teilnahmen, wurden mehrere Vereinbarungen unterzeichnet. Der SSB und Havelsan unterzeichneten eine Vereinbarung über die Entwicklung eines schweren UGV. Zudem wurde eine Absichtserklärung über die Massenproduktion eines UGV der mittleren Klasse von Aselsan, Best Group, Elektroland und Havelsan unterzeichnet. Türkische Verteidigungsindustrie hat bereits Feldversuche gestartet „Mit dem Erfolg, den wir bei den Drohnen erzielt haben, ist es offensichtlich, dass es notwendig ist, ein ähnliches System für Land-, See- und sogar U-Boot-Fahrzeuge einzuführen, um am Ende zu unbemannten Mehrzweckfahrzeugen überzugehen und direkt mit Robotersystemen arbeiten zu können“, erklärte Demir auf der Versammlung. UGVs verschiedener Größen und Kapazitäten seien bereits als Prototypen für Feldversuche geliefert worden, fügte Demir hinzu. Der Einsatz von UGVs werde mit der raschen Weiterentwicklung solcher Technologie und den damit verbundenen Vorteilen in Zukunft zunehmen. Dabei seien die Integration und die Interoperabilität solcher Systeme äußerst wichtig, um die vielfältigen operativen Anforderungen zu erfüllen, so Demir.

TRT Deutsch