Der türkische Nachrichtendienst (MIT) hat in Syrien den Drahtzieher des tödlichen Istiklal-Anschlags in Istanbul im vergangenen Jahr außer Gefecht gesetzt. / Photo: AA (AA)
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Der türkische Nachrichtendienst (MIT) hat nach eigenen Angaben den Drahtzieher des tödlichen Istiklal-Anschlags von Istanbul außer Gefecht gesetzt. Laut Erklärung vom Dienstag wurde Mazlum Afrin (Deckname Nabo Kele Hayri) in Syrien durch einen gezielten Schlag „neutralisiert“. Er hatte die Attentäterin Ahlam Albashir Saleh speziell ausgebildet und sie nach Türkiye einschleusen lassen. Ihr Komplize Bilal Hassan wurde bereits im Februar 2023 in Syrien getötet.

Bei dem PKK-Bombenanschlag auf der belebten Fußgängerzone Istiklal Caddesi in Istanbul am 13. November 2022 waren sechs Menschen getötet und 81 weitere verletzt worden. Der Anschlag wurde von der Terrororganisation PKK verübt, die auch von den USA und der EU als terroristische Vereinigung eingestuft wird.

Beteiligung an weiteren Terroranschlägen

Hayri war offenbar an einem geheimdienstähnlichen Netzwerk gegen Türkiye beteiligt, das im Mai 2022 von der PKK gegründet wurde. Er koordinierte laut Sicherheitskreisen Anschläge und Sabotageakte gegen türkische Sicherheitskräfte sowie die Syrische Nationalarmee. Er soll zudem in die Kämpfe bei der türkischen Operation Olivenzweig im Norden Syriens verwickelt gewesen sein und sich dabei verletzt haben.

TRT Deutsch