Flüchtlinge im Ägäischen Meer / Photo: AA (AA)
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Die türkische Küstenwache hat insgesamt 181 Flüchtlinge in der Ägäis gerettet. 93 der mutmaßlichen Pushback-Opfer befanden sich nach türkischen Angaben vor der Küste von Ayvacık in der nordwestlichen Provinz Çanakkale. Griechische Grenzkontrolleure hätten zuvor die Flüchtlinge an die türkische Küste zurückgedrängt, hieß es in der Mitteilung der Küstenwache am Montag. Demnach wurden die Migranten an zwei Orten mit verschiedenen Rettungsaktionen gerettet.

In der Provinz Muğla meldete die türkische Küstenwache die Rettung von 88 weiteren Migranten. Auch in diesem Fall sind die Geflüchteten der Erklärung zufolge Opfer der griechischen Sicherheitsbehörden geworden. Dort seien insgesamt 37 Geflüchtete auf zwei Rettungsinseln gerettet worden. 51 weitere Migranten seien in Schlauchbooten entdeckt und in Sicherheit gebracht worden. Die türkische Küstenwache meldete zudem die Festnahme von zwei Schleusern.

Ankara und internationale Menschenrechtsgruppen verurteilen die Pushback-Praxis Griechenlands. Athen hingegen spricht von falschen Anschuldigungen. Auch die EU-Grenztruppe Frontex ist immer wieder in illegale Aktionen involviert. Anfang 2022 war Frontex-Chef Fabrice Leggeri inmitten des Skandals um die umstrittene Grenztruppe zurückgetreten.

TRT Deutsch