Der türkische Präsident Erdogan in Aserbaidschan. / Photo: AA (AA)
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die Bedeutung des Sangesur-Korridors für die Beziehungen zwischen Türkiye und Aserbaidschan hervorgehoben. Die Landverbindung im Südkaukasus werde nach Eröffnung die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern stärken, sagte Erdoğan am Dienstag in Baku. Von der Verbindung zur aserbaidschanischen Exklave Nachtschiwan werde auch Türkiye profitieren.

Die Region Sangesur gehörte ursprünglich zu Aserbaidschan, ehe sie in den 1920er Jahren von der damaligen Sowjetunion an Armenien abgetreten wurde. Dadurch wurde der direkte Landweg zwischen Aserbaidschan und Nachtschiwan blockiert.

Der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew bedankte sich für die Unterstützung von Türkiye bei der Befreiung Bergkarabachs: „Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Türkiye im Namen des aserbaidschanischen Volkes noch einmal meinen Dank für die brüderliche, moralische und politische Unterstützung auszusprechen, die Sie uns während des Karabach-Krieges gewährt haben.“

Alijew betont Türkiye-Aserbaidschan-Beziehungen

Die bisher erreichten Erfolge beruhten auf „brüderlichen Beziehung“ zwischen den beiden Ländern, betonte Alijew. So habe er sich bereits mit Erdoğan über weitere mögliche Zukunftsprojekte ausgetauscht. Die Zusammenarbeit werde sich auch in der „einheitlichen“ Außenpolitik zeigen, betonte Alijew.

Die gemeinsamen Bemühungen seien für die Region von großer Bedeutung, führte Alijew weiter aus. Ankara und Baku seien durch die Erklärung von Schuscha im Jahre 2021 offiziell Verbündete geworden, erinnerte Alijew.

Seit der Befreiung Berg-Karabachs im Herbst 2020 konzentrierte sich Aserbaidschan auf eine ausgebaute Infrastruktur in der Region. Es entstanden Autobahnen und eine 43 Kilometer lange Eisenbahnstrecke durch den Korridor

TRT Deutsch