Symbolbild: Kreuz auf einem Kirchenturm (dpa)
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Christen können ihre Religion in der mehrheitlich muslimisch geprägten Türkei frei ausleben. Mit der Gründung der St. Nikolaus Kirche 2004 geht die deutsche Gemeinde auch in Antalya ihren religiösen Pflichten nach.

„Es ist ein friedliches Miteinander“, schreibt der „Bayerische Rundfunk“ und beruft sich auf die Worte des katholischen Pfarrers Ludger Paskert. Dieser ist Pfarrer der St. Nikolaus Kirche in Antalya. Die Bevölkerung der Stadt mache keinen Unterschied zwischen den Glaubensrichtungen ihrer Nachbarn. Es seien „ganz normale Bürger“, wird ein Anwohner zitiert.

Anfang der 2000er Jahre setzte sich der damalige deutsche Konsul für die Gründung einer christlichen Gemeinde ein. Der damalige Premierminister Recep Tayyip Erdoğan gab der wachsenden deutschen Gemeinde grünes Licht für das Anliegen.

Für die Christen der Stadt entstand etwas „Einzigartiges“, wie „BR24“ resümiert. In Antalya wurde ein „eingetragener katholisch-evangelischer“ ökumenischer Verein gegründet. „Es war die erste Gründung einer christlichen Gemeinde seit 1923, als die Türkische Republik ausgerufen wurde.“

Die Österreicherin Barbara Schellenberg, die sich seit Gründung in der Gemeinde engagiert, fühlt sich in Antalya willkommen. Schellenberg lebt seit 26 Jahren in der Türkei. „Es gab nicht einen einzigen Tag, an dem ich das Gefühl hatte, bei irgendetwas abgelehnt worden zu sein“, sagte sie.

Nach Angaben der St. Nikolaus Kirche leben rund 10.000 deutsche Dauerresidenten an der türkischen Riviera. Hinzu kommen jährlich zahlreiche deutsche Touristen, die die Kirche in Antalya besuchen.




TRT Deutsch