Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat sich bei der türkischen Minderheit in Bulgarien für deren Solidarität nach der Erdbebenkatastrophe bedankt. Insgesamt seien 800 Zelte und 145 Container in die türkische Erdbebenregion geschickt worden, sagte der Chefdiplomat am Mittwoch in der bulgarischen Stadt Schumen. „Es war eine unvergessliche, beispielhafte Solidarität“, betonte Çavuşoğlu.
Die bulgarische Regierung sei Türkiye unmittelbar nach den Erdbeben zu Hilfe geeilt. Als erstes EU-Land habe Bulgarien Such- und Rettungskräfte in die Region geschickt. Zudem sei es auch das erste EU-Land gewesen, das seine Fahnen auf Halbmast gesetzt habe.
Am 6. Februar hatten zwei schwere Erdbeben der Stärke 7,7 und 7,6 elf türkische Provinzen im Südosten des Landes sowie den Norden Syriens schwer getroffen. Laut bisherigen Erkenntnissen kamen dabei allein in Türkiye mehr als 50.000 Menschen ums Leben. Auch Syrien vermeldete tausende Opfer.