Im dritten Quartal dieses Jahres sind in Deutschland rund 26.600 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet worden. / Photo: AFP (AFP)
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Im dritten Quartal dieses Jahres sind in Deutschland rund 26.600 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet worden. Das waren 0,7 Prozent mehr als im dritten Quartal des Vorjahrs, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Damit flachte der seit dem ersten Quartal 2022 beobachtete Anstieg ab.

Im zweiten Quartal 2023 hatte es noch 4,5 Prozent mehr Abtreibungen als im Vorjahresquartal gegeben. Allerdings blieb die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche auf einem hohen Niveau. Die Ursachen für diese Entwicklung sind der Statistikbehörde zufolge anhand der Daten nicht bewertbar. Es lägen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch vor.

Frauen zwischen 18 und 34 Jahren am häufigsten betroffen

Mehr als zwei Drittel oder 69 Prozent der Frauen, die zwischen Juli und September einen Abbruch vornehmen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt. Mit 20 Prozent war jede fünfte zwischen 35 und 39 Jahre. Drei Prozent der Frauen waren unter 18 Jahre alt, während neun Prozent 40 Jahre oder älter waren.

96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. In den übrigen vier Prozent der Fälle waren medizinische Gründe oder ein Sexualdelikt die Ursache.

TRT Deutsch und Agenturen