Symbolbild: Rechtsextremismus (dpa)
Folgen

Der sächsische Verfassungsschutz ist wochenlang von einem NPD-Politiker bewacht worden. Der Rechtsextremist Hartmut Krien sei im März als Pförtner des Gebäudes eingestellt worden, wie die „Bild“ am Mittwoch berichtete. Erst im Mai sei er schließlich von jemandem erkannt worden und dürfe nun nicht mehr dort arbeiten. Der NPD-Funktionär Krien saß von 2004 bis 2019 als Vertreter des von der Partei gesteuerten „Nationalen Bündnisses Dresden“ im Dresdner Stadtrat.

Dem Bericht zufolge wurde der Rechtsextremist über einen privaten Sicherheitsdienst eingestellt. Weil er nicht straffällig gewesen sei, habe es bei der Überprüfung mittels eines Polizeicomputers keinen Treffer gegeben. Wie die Zeitung mit Verweis auf die Aussage eines Innenministeriums-Sprechers schreibt, gab es auch keine Regelanfrage beim Verfassungsschutz.

Kritik an dem Vorfall kam unter anderem von der CDU. „Dass Personen, die bei der NPD tätig sind, im Bewachungsgewerbe bei polizeilichen Behörden eingestellt werden, darf nicht sein“, wurde Sachsens Innenminister Armin Schuster zitiert.

TRT Deutsch