Nach dem Auftauchen rechtsextremer Schmierereien an der KZ-Gedenkstätte Dachau in Bayern hat die Polizei eine Tatverdächtige ermittelt. Es handelt sich um eine 24-jährige Frau aus Dachau, wie die Polizei in Ingolstadt am Montag mitteilte. Die Frau stehe im Verdacht, in insgesamt sechs Fällen rechtsextremistische Schmierereien an mehreren Orten im Landkreis Dachau aufgesprüht zu haben.
Sie soll auch Ende September mit blauer Farbe ein Hakenkreuz an den Eingang des zur Gedenkstätte gehörenden ehemaligen Schießplatzes in der Gemeinde Hebertshausen geschmiert haben.
In der Vernehmung räumte die 24-Jährige die Taten teilweise ein. Eine Anfang Oktober vorgenommene Wohnungsdurchsuchung erbrachte demnach weiteres Beweismaterial. Das genaue Motiv für die Graffitis ist den Angaben zufolge bislang unklar. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 4000 Euro.
Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde die Frau wieder entlassen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck dauern weiter an.
11 Okt. 2021

Hakenkreuz an KZ-Gedenkstätte Dachau: 24-Jährige räumt Taten teilweise ein
Eine 24-Jährige soll verantwortlich für rechtsextreme Schmierereien an der KZ-Gedenkstätte und weiteren Orten im Landkreis Dachau sein. In der Vernehmung räumte sie die Taten teilweise ein. Das genaue Motiv ist bislang unklar.
AFP
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