Die Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer rechnet trotz der aktuellen Krisenzeit für viele Menschen mit einer hohen Beteiligung am globalen Klimastreik an diesem Freitag. „Wir werden heute auf allen Kontinenten streiken, von der Antarktis bis nach Alaska und Angola. An über 270 Orten in Deutschland werden wir uns den Krisen entgegenstellen, und die Regierung unter Druck setzen“, sagte Neubauer der Deutschen Presse-Agentur. Es seien „schwere Zeiten“ für viele Menschen und es sei nicht leicht, in dieser Phase „aufzustehen und auf die Straße zu kommen“, sagte sie weiter. Dennoch gehe sie davon aus, dass Menschen in ganz Deutschland dem Aufruf der Organisation folgen werden.
Fridays for Future hat für diesen Freitag erneut zu einem weltweiten Klimastreik aufgerufen. Es ist der elfte globale Streik der Organisation seit ihrer Gründung im Jahr 2018. In ganz Deutschland und in vielen weiteren Ländern sind Demonstrationen für mehr Klimaschutz geplant. Größere Demonstrationen sollen hierzulande unter anderem in Berlin, Hamburg und Köln stattfinden.
„Unsere Botschaft von den Straßen ist klar: Wir wissen, es gibt nachhaltige, schnelle und solidarische Auswege aus den Krisen, wir fordern sie ein und wir sind bereit, für sie zu kämpfen“, sagte Neubauer. Ihre Organisation kämpfe dafür, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien vorankomme. Im Gegenzug müsse es ein Ende der fossilen Energien geben und eine Besteuerung von Energiekonzernen, um Menschen finanziell zu entlasten, forderte Neubauer.
23 Sep. 2022
dpa
Ähnliche Nachrichten

Celle: Mutmaßlicher Täter gesteht tödlichen Messerangriff auf 15-Jährigen
Der 29-jährige Verdächtige von Celle gesteht den tödlichen Angriff auf den ahnungslosen 15-Jährigen. Grundlos hatte er mit einem Messer den Jugendlichen niedergestochen, als dieser zufällig auf seinem Fahrrad an ihm vorbeifuhr.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Rekordzahl: Weltweit über 45 Millionen Binnenflüchtlinge
Eine Rekordzahl von Menschen ist wegen Konflikten und Katastrophen auf der Flucht im eigenen Land. Das Schicksal derer, die vertrieben aber nicht über Grenzen geflüchtet sind, werde international zu wenig beachtet, erklärt eine Hilfsorganisation.