Arbeitsmarkt (Archivbild) (dpa)
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Innerhalb von zehn Jahren hat sich in Deutschland die Zahl jener Arbeitskräfte verdreifacht, die aus Nicht-EU-Staaten eingewandert sind. Im Ausländerzentralregister waren zum Ende des vergangenen Jahres 295.000 Menschen mit befristeter Aufenthaltserlaubnis zu Erwerbszwecken erfasst, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete.
Die größten Gruppen kommen aus Indien (33,9 Prozent) und Bosnien-Herzegowina (26,3 Prozent). Ein knappes Viertel sind Akademiker und hochqualifizierte Fachkräfte, die seit 2012 mit der sogenannten Blue Card angeworben worden sind. Zehn Jahre zuvor waren es erst gut 90.500 Nicht-EU-Ausländer mit einer entsprechenden Aufenthaltserlaubnis.
Auch aus den EU-Staaten hat die arbeitsbedingte Zuwanderung stark zugenommen. Nach Ergebnissen des Mikrozensus arbeiteten 2021 rund 1,65 Millionen EU-Ausländer in Deutschland. Das waren 19 Prozent mehr als 2017, als diese Daten erstmals erhoben wurden. Die größte Gruppe stellen mit 23 Prozent Menschen aus Polen, vor Rumänien (16 Prozent) und Italien (13 Prozent).

dpa