Ukraine-Krieg / Photo: Reuters (Reuters)
Folgen

Donnerstag, 13. Juli 2023

05:12 MEZ

Der Generalmajor Ivan Popov sagte, er sei entlassen worden, nachdem er den Militärchefs ,,die Wahrheit” über die Lage an der Front gesagt hatte. Popov war der Kommandeur der 58. Armee.

„Die ukrainische Armee konnte unsere Reihen an der Front nicht durchbrechen, aber unser Oberbefehlshaber schlug uns von hinten und enthauptete die Armee im schwierigsten und intensivsten Moment brutal.“, sagte Popov.

Popov, der russische Einheiten in der Südukraine befehligte, sprach explizit über den Tod russischer Soldaten durch ukrainische Artillerie. Er erklärte, dass es der Armee an angemessenen Gegenartillerie-Systemen und Erkundung der feindlichen Artillerie mangelte.

Er habe den Tod russischer Soldaten durch ukrainische Artillerie angesprochen, weil es der Armee an geeigneten Systemen zur Abwehr und Aufklärung fehle, so Papov.

Die Sprachnachricht wurde vom russischen Abgeordneten Andrei Guruljow, einem ehemaligen Militärbefehlshaber und häufigen Kommentator im Staatsfernsehen, auf Telegram gepostet.

08:08 MEZ— Russland sieht in F16-Kampfjets für Ukraine „nukleare Bedrohung“

Nach eigenen Angaben betrachtet Russland die an Ukraine gelieferten F16-Kampfjets aufgrund ihrer Fähigkeit, Atomwaffen zu transportieren, als „nukleare Bedrohung“.

Allein den Besitz von F-16-Kampfjets durch die ukrainische Armee werde Moskau als „eine Bedrohung durch den Westen im nuklearen Bereich“ sehen, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Donnerstag.

06:38 MEZ — Ukrainisches Militär meldet Abschuss von 20 Drohnen bei nächtlichem Angriff

Das ukrainische Militär hat bei nächtlichen Angriffen auf die Hauptstadt Kiew mit mindestens einem Toten und mindestens vier Verletzten nach eigenen Angaben 20 Drohnen und zwei Marschflugkörper abgewehrt.

Luftwaffen-Sprecher Jurij Ignat sprach am Donnerstag von einem „erfolgreichen Einsatz der Flugabwehr“ gegen „sämtliche fliegende“ Shahed-Drohnen aus iranischer Produktion. Der Einsatz habe „hauptsächlich in der Region Kiew“ stattgefunden.

Die Drohnen seien „aus verschiedenen Richtungen in die Hauptstadt eingedrungen“, teilte die Militärverwaltung von Kiew auf Telegram mit.

Nach Angaben der Behörden wurden eine 19-jährige Frau und ein 23-jähriger Mann durch herabfallende Trümmerteile verwundet.

Bürgermeister Klitschko zufolge wurden im Bezirk Darnyzky zwei Menschen in Krankenhäuser eingeliefert, nachdem herabfallende Trümmer ein Wohngebäude beschädigt hätten.

Es war zunächst unklar, ob es sich um dieselben beiden Menschen handelte.

03:03 MEZ— Medwedow: NATO-Ukraine-Rat wird nicht lange existieren

Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates schrieb auf Twitter, dass der neu geschaffene NATO-Ukraine-Rat bald nicht mehr existieren würde, weil eine der Parteien austreten werde.

Der NATO-Russland-Rat wurde am 28. Mai 2002 in Rom gegründet.

Die Teilnehmer hofften damals, dass sie den Kalten Krieg beenden würden.

Die letzte Sitzung des NATO-Russland-Rates fand am 12. Januar 2022 in Brüssel statt. Russland bat die NATO um Sicherheitsgarantien, doch die Allianz lehnte die Forderung ab.

03:01 MEZ— Australien: Lieferung von Kampfjets an Ukraine „kompliziert“

Der australische Verteidigungsminister hat seine Zweifel an dem Vorschlag geäußert, das ukrainische Militär mit Kampfjets zu unterstützen. Die Forderung Kiews nach zusätzlichen Luftstreitkräften sei eine „komplizierte“ Anfrage.

Australien hat den ukrainischen Streitkräften zusätzliche Hilfe zugesagt. Der Regierung in Canberra zufolge soll die Ukraine Militärfahrzeuge, Munition und humanitäre Hilfe im Wert von zusammen umgerechnet 67 Millionen Dollar bekommen.

Kiew fordert von Australien auch F-18-Kampfjets, die einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der russischen Luftwaffe leisten könnten.

Nach Angaben des australischen Verteidigungsministers Richard Marles, seien die Gespräche über die Bereitstellung von Kampfjets „im Gange“. Diese Unterstützung sei aber sehr viel schwieriger als die anderen militärischen Hilfen.

01:20 MEZ — Ein Toter und vier Verletzte bei Angriff auf Kiew

Nach Angaben von Behörden sei bei einem nächtlichen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew mindestens ein Mensch getötet worden. Vier weitere wurden verletzt.

Bürgermeister Witali Klitschko teilte am Donnerstag im Onlinedienst Telegram mit, nach „Explosionen in der Hauptstadt“ hätten die Rettungsdienste auf Notrufe aus den Bezirken Solomjansky, Schewtschenkiwsky, Podilsky und Darnyzky reagiert.

Im Bezirk Podilsky sei bei Löscharbeiten in einem Apartmenthaus eine Leiche gefunden worden, so Klitschko.

Zwei Menschen seien im Bezirk Darnyzky durch „herabfallende Trümmer“ verletzt worden, erklärte Serhij Popko, Leiter der Militärverwaltung von Kiew, auf Telegram.

Klitschko zufolge wurden im Bezirk Darnyzky zwei Menschen in Krankenhäuser eingeliefert, nachdem herabfallende Trümmer ein Wohngebäude beschädigt hätten. Es war zunächst unklar, ob es sich um dieselben beiden Menschen handelte.

Zwei Verletzte im Bezirk Schewtschenkiwsky wurden laut Klitschko vor Ort behandelt.

Seinen Angaben zufolge brachen in einem Apartmenthaus in Schewtschenkiwsky und in einem Gewerbegebäude im Bezirk Podilsky Feuer aus. Rettungskräfte seien vor Ort.

23:06 MEZ — Selenskyj: Ukraine hat nun feste Sicherheitsgarantien

Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte, dass die Ukraine nun feste Sicherheitsgarantien habe und die klare Perspektive eines NATO-Beitritts erhalten habe.

Die Sicherheitsgarantien der G7 seien das Fundament für bilaterale Abkommen mit den stärksten Nationen der Welt, sagte er.

„Das ist sehr wichtig. Zum ersten Mal seit unserer Unabhängigkeit haben wir eine Sicherheitsgarantie für die Ukraine geschaffen…Das sind Sicherheitsgarantien, die von den sieben führenden Demokratien der Welt bestätigt wurden.“, so Selenskyj in seiner neuen Videoansprache.

21:31 MEZ — Russland wirft NATO vor, zum Kalten Krieg zurückzukehren

Nach dem Gipfel in Vilnius warf Russland der NATO vor, zum Kalten Krieg zurückzukehren.

Der Kreml sei bereit, auf Bedrohungen mit allen notwendigen Mitteln zu reagieren.

„Die Ergebnisse des Gipfels in Vilnius werden sorgfältig analysiert werden. Wenn Herausforderungen und Bedrohungen für die russische Sicherheit festgestellt werden, werden wir rechtzeitig und angemessen reagieren. Dabei werden wir alle uns zur Verfügung stehenden Mittel und Methoden einsetzen“, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums.

„Zusätzlich zu den bereits getroffenen Entscheidungen werden wir die militärische Organisation und das Verteidigungssystem des Landes weiter stärken.“, hieß es in dem Schreiben.

Das Gipfeltreffen zeige die „Unfähigkeit der NATO, sich an die neue geopolitische Lage in der Welt anzupassen“, so das Ministerium.

Moskau zufolge verschärfe die NATO die politischen und militärischen Spannungen.

TRT Deutsch