Medizinisches Personal hält einen Corona-Schnelltest in der Hand. (dpa)
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Wegen des Handels mit gefälschten Corona-Tests sind in Frankreich sieben Personen vorläufig festgenommen worden. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtet, sollen die Festgenommenen gefälschte negative Testergebnisse am Flughafen Charles de Gaulle im Nordosten von Paris an Reisende verkauft haben. Für einen gefälschten Test sollen sie dabei zwischen 150 und 300 Euro einkassiert haben. Ermittler fanden auf ihren Handys mehr als 200 gefälschte Testergebnisse.

Wegen der Corona-Pandemie ist die Einreise in manche Länder teils nur mit negativem Corona-Test möglich gewesen. Seit September hatte es in dem Fall Untersuchungen der Grenzpolizei gegeben, nachdem ein Fluggast in Richtung der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba mit einem gefälschten negativen Corona-Test erwischt worden war. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin bedankte sich nach der Festnahme bei den Beamten auf Twitter.

Im März soll es zum Prozess gegen die vermuteten Fälscher kommen. Den sechs Männern und der Frau im Alter von 29 bis 52 Jahren drohen bis zu 5 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe bis zu 375.000 Euro.

AFP