„Aşk, Mark ve Ölüm“: Dokumentarfilm von Büyükatalay auf der Berlinale (Mehmet Akif Büyükatalay)
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Der Kölner Produzent und Autor Mehmet Akif Büyükatalay ist zum zweiten Mal bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin vertreten. Sein Dokumentarfilm „Aşk, Mark ve Ölüm“ (Liebe, D-Mark und Tod) ist in der Rubrik „Panorama“ nominiert. Die 72. Berlinale startet am Donnerstag in Berlin.

In dem Film werden die Probleme und Herausforderungen der sogenannten Gastarbeiterfamilien Anfang der 1960er Jahre thematisiert. Viele verarbeiteten ihre Lebensumstände im kreativen Bereich. Es entstanden eigenständige musikalische Richtungen mit eigenen Stars.

60-jährige Arbeitsmigrationsgeschichte

Das Projekt sei eine Möglichkeit, öffentliches Bewusstsein für die Schwierigkeiten der türkischstämmigen Familien in Deutschland zu schaffen, erzählt Büyükatalay im Interview mit dem „WDR“. Auch für jemanden ohne Berührungspunkte mit der Thematik sei die „Wut, Freude, Trauer und Abenteuerlust der letzten 60 Jahre“ spürbar. Die türkische Musikszene sei zudem Teil der Musik-Geschichte Deutschlands

Die Idee zu dem Film habe der 34-Jährige schon während seines Studiums an der Kölner Kunsthochschule für Medien gehabt. „Ich wollte gerne selbst die Regie übernehmen, merkte aber schnell, dass die Thematik hoch emotional und politisch ist. Deshalb habe ich den Filmemacher Cem Kaya mit ins Boot geholt“, erzählt Büyükatalay weiter.

Zweite Einladung zur Berlinale

2019 war der Kölner für seinen Fim „Oray“ auf der Berlinale ausgezeichnet worden. Das sei damals schon ein gutes Gefühl gewesen, aber die Einladung zur diesjährigen Berlinale habe er nicht fassen können. „Da habe ich erst mal eine Runde geschrien, weil drei Jahre intensive Arbeit und viel Herzblut im Film stecken“, so Büyükatalay.

Der Dokumentarfilm „Aşk, Mark ve Ölüm“ wird am 15. Februar ab 16 Uhr auf der 72. Berlinale laufen. Der Kinostart ist im Sommer in Köln geplant.

TRT Deutsch