Deutscher Bundestag. / Photo: DPA (dpa)
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Die Union würde bei einer Bundestagswahl laut einer Umfrage wie in der Vorwoche auf 30 Prozent kommen und könnte sowohl mit der SPD als auch mit den Grünen eine Mehrheit bilden. Im „Sonntagstrend“ des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild am Sonntag“ käme die AfD, mit der die CDU eine Zusammenarbeit ausgeschlossen hat, erneut auf 20 Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf sieben Prozent. Die SPD käme auf unveränderte 15 Prozent, die Grünen auf unveränderte 13 Prozent.

Dass es trotzdem für Zweierbündnisse zwischen Union und den Grünen oder Union und der SPD reichen würde, liegt an der Schwäche der anderen Parteien. Die FDP (vier Prozent) würde den Sprung ins Parlament ebenso verpassen wie die Linke (drei Prozent) und die Freien Wähler (drei Prozent). Die sonstigen Parteien könnten fünf Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

Mehrheit für GroKo

Auf die Frage, von welcher derzeit möglichen Koalition sie gerne regiert werden würden, sprachen sich die meisten Befragten für die Große Koalition aus: 36 Prozent fänden es gut, wenn Union und SPD wieder gemeinsam regieren würden. Auf Platz zwei folgt die Deutschlandkoalition (Union, SPD, FDP) mit 26 Prozent. Schwarz-grün wollen nur 21 Prozent, Jamaika (Union, Grüne, FDP) 14 Prozent, die Ampel (SPD, Grüne, FDP) 15 Prozent und eine Kenia-Koalition (Union, SPD, Grüne) 19 Prozent.

Das Insa-Institut befragte für den „Sonntagstrend“ zwischen Montag und Freitag 1276 Menschen. Die Fehlertoleranz wurde mit plus/minus 2,5 Prozentpunkten angeben. Zusätzlich wurden am 8. und 9. Februar 1075 Menschen gefragt, welche Koalition sie favorisieren.

CDU-Chef Friedrich Merz hatte am vergangenen Wochenende überraschend mitgeteilt, dass sich seine Partei die Koalitionsmöglichkeiten mit den Grünen und der SPD offen halten werde. In einer E-Mail an Anhänger über künftige Koalitionsoptionen der Union schrieb er, beide Parteien seien mögliche Partner, sollte es für eine Koalition mit der FDP nicht reichen. „Keine besonders verlockende Aussicht, aber eine regierungsfähige Mehrheit muss es geben.“

TRT Deutsch und Agenturen