Die Mehrheit der Österreicher fühlt sich ungerecht behandelt. Das geht aus einer Market-Umfrage im Auftrag des „Standards“ hervor. Demnach denken nur 27 Prozent, dass es im Allgemeinen gerecht zuginge. 66 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt, weitere 7 Prozent trauen sich in dieser Frage kein Urteil zu.
Den Daten zufolge unterscheidet sich die Wahrnehmung entsprechend der politischen Sichtweise. Ein Großteil der Wähler der konservativen ÖVP glaube, in dem Land gehe es gerecht zu. Unter den Anhängern der Sozialdemokratie hingegen gaben drei von vier Befragten an, eine gerechte Behandlung zu erleben. Bei der Wählerschaft der rechtspopulistischen FPÖ glaubt die Hälfte, ungerecht behandelt zu werden.
Vier von fünf Wählern der FPÖ gehen zudem davon aus, dass die Interessen von Zuwanderern übermäßig politisch berücksichtigt würden. Bei den ÖVP-Wählern ist es jeder Zweite. Auch die Einschätzung, dass Muslime bevorzugt würden, habe stark zugenommen, sagt Market-Institutschef David Pfarrhofer. Das habe aber weniger mit der politischen Realität zu tun.
29 Dez. 2022
TRT Deutsch
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