Eine Schulklasse während des Unterrichts (Symbolbild) (dpa)
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Der Bund weitet sein Programm für sogenannte Respect Coaches zur Förderung von Toleranz an Schulen aus. Wie das Bundesfamilienministerium am Dienstag in Berlin mitteilte, werden 151 neue Vollzeitstellen für diese pädagogischen Fachkräfte an weiterführenden Schulen ab der 5. Klasse geschaffen.

Bislang sind nach Angaben des Ministeriums 260 „Respect Coaches“ an 351 Kooperationsschulen tätig. Die Förderung dafür werde nun bis 2024 um 15 Millionen Euro jährlich erhöht. Bislang gibt der Bund für das Programm 21 Millionen Euro pro Jahr aus.

An allgemeinbildenden und Berufsschulen sollen die Pädagogen Respekt und Toleranz fördern, Streitschlichtung vermitteln und präventiv gegen Extremismus wirken. Ein Großteil des Lebens junger Menschen spiele sich an Schulen ab, sagte die Staatssekretärin im Familienministerium, Juliane Seifert. „Umso wichtiger ist es, dass unsere Schulen Orte sind, in denen demokratische Grundwerte wie Respekt und Toleranz gelebt werden“, ergänzte sie.

Die „Respect Coaches“ gibt es seit 2018. Eine Evaluation des Programms im Auftrag des Ministeriums zog eine positive Bilanz über den bisherigen Einsatz der Fachkräfte. Der Ausbau des Programms wurde im vergangenen November vom Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus beschlossen. Im Zuge dessen soll auch der Themenkomplex Rechtsextremismus künftig in die Arbeit einbezogen werden.

Artikelquelle: epd

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