Der Paritätische Gesamtverband fordert die Einführung eines Sozialtickets, da arme Menschen nicht vom geplanten Deutschlandticket profitierten. „Das 49-Euro-Ticket ist für arme Menschen keine Hilfe. Denn sie haben das Geld schlechterdings nicht“, sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“. Im Regelsatz für Hartz IV sei ein solcher Betrag nicht vorgesehen: „Damit wirklich alle Menschen in Deutschland mobil sein können, muss sich die Politik schnellstmöglich auf flächendeckende und wirklich bezahlbare Sozialtickets einigen“, verlangte Schneider.
Bund und Länder hatten sich am Donnerstagabend darauf geeinigt, das sogenannte Deutschlandticket für den öffentlichen Nahverkehr „schnellstmöglich im Jahre 2023“ einführen. Zur lange umstrittenen Kostenverteilung wurde vereinbart, dass Bund und Länder etwaige Mehrkosten der Unternehmen im nächsten Jahr je zur Hälfte tragen. Bereits vereinbart war, dass Bund und Länder je 1,5 Milliarden Euro pro Jahr für das Ticket bereitstellen. Über die genauen Finanzierungsmodalitäten nach 2023 muss noch verhandelt werden.
epd
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