Der Bedarf an muslimischen Seelsorgern ist groß. Daher werden auch in Hannover muslimische Seelsorger für Krankenhäuser ausgebildet. Die knapp einjährige Ausbildung wird in Kooperation mit der SCHURA Niedersachsen und dem Pastoralklinikum im Zentrum für Seelsorge der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover angeboten. „Islamiq.de“ berichtete zuerst darüber.
Nach einem mehrphasigen und praxisbezogenen Lehrgang sind die Kursteilnehmer in der Lage, muslimischen Patienten im Krankenhaus seelischen Beistand zu leisten. Am Samstag erhielten sechs neue Seelsorger in dieser Disziplin ihr Abschlusszertifikat.
Die SCHURA Niedersachsen ist bereits seit 2013 im Bereich der Gefängnis- und Krankenhausseelsorge aktiv. Zudem hat der muslimische Dachverband eigens den Verein ZISS e.V. gegründet. Das Zentrum für Islamische Seelsorge und soziale Arbeit in Niedersachen soll Hilfesuchende künftig professionell und unkompliziert unterstützen.
15 Juni 2022

Hannover bildet muslimische Seelsorger für Krankenhäuser aus
In Hannover sind sechs neue muslimische Seelsorger für das Gesundheitswesen ausgebildet worden. Sie sollen in Kliniken muslimische Patienten betreuen. Der Lehrgang steht unter Federführung der SCHURA, eines Islamverbandes in Niedersachsen.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten

Türkisch als Fremdsprache: Yunus Emre Institut geht weitere Kooperation ein
Das Yunus Emre Institut will ein Kooperationsvereinbarung mit der Johanna-Eck-Schule in Berlin unterzeichnen. Diese soll die Eckpunkte einer Zusammenarbeit im Bereich ,,Türkisch als Fremdsprache‘‘ sowie den Einsatz von Lehrmaterial regeln.

„Formuliere ins Kanakische“ – Eklat um Schulaufgabe im Duisburger Gymnasium
Eine umstrittene Schulaufgabe aus einer Schule in Duisburg sorgt für Aufregung. Diese dreht sich um den Begriff „Kanakisch“. Scharfe Kritik kommt auch vom Rechtsanwalt Fatih Zingal. Er sieht Handlungsbedarf bei den Schulen und Ministerien.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Rekordzahl: Weltweit über 45 Millionen Binnenflüchtlinge
Eine Rekordzahl von Menschen ist wegen Konflikten und Katastrophen auf der Flucht im eigenen Land. Das Schicksal derer, die vertrieben aber nicht über Grenzen geflüchtet sind, werde international zu wenig beachtet, erklärt eine Hilfsorganisation.